Wir sprengen gerade unsere Grenzen. Als Limmatstädter:innen fühlen wir uns ja eigentlich ganz schön wohl im Landesinneren. Aber jetzt machen wir uns am Rhein zu schaffen. Und da heisst es dann bald auch in drei verschiedenen Ländern unterwegs zu sein – denn die neuste Errungenschaft in der Rheinischen Projektfamilie ist kürzlich dazugekommen: Das Raumkonzept Oberrhein überstreckt sich über die Schweiz, Deutschland und Frankreich.
Damit geben uns nun drei spannende Projekte in der Nordschweiz zu tun:
➡ Für den Kanton Basel-Stadt erarbeiten wir den Stadtteilrichtplan Klybeck-Kleinhüningen – eingebettet in die Landesgrenzen von Frankreich und Deutschland.
➡ Für die Agglo Basel erarbeiten wir ein Raumkonzept, das entlang der Deutsch-Schweizerischen Grenze verläuft.
➡ Für die Collectivité européenne d’Alsace kümmern wir uns um einen Raum, der sich von Basel über Strassburg bis nach Karlsruhe erstreckt – eine echt grossräumige Challenge.
Da werden wir uns in den nächsten Monaten wörtlich rheinbeissen. In den Raumkonzepten arbeiten wir mit berchtoldkrass space&options zusammen – und bringen so Expertisen von beiden Seiten des Rheins zusammen. Beim Oberrhein spannen wir zudem mit Hélène Bernard für die französische Perspektive zusammen.
Geteilte Mobilität kommt nach Schaffhausen!
Geteilte Mobilität ins Rollen bringen! Seit rund einem Jahr arbeiteten wir daran, die Stadt Schaffhausen auf das nächste Sharing-Level zu heben. Gestern wurden nun drei Pilotprojekte gestartet, die während eines Jahres neue Erkenntnisse für das Sharing-Konzept der Stadt bringen sollen.
➡ Autos mehr und günstiger teilen: Die Bevölkerung Schaffhausens kann ab sofort kostenlose Abos von Mobility Genossenschaft abschliessen. Mehr geteilte Autos heisst weniger „Stehzeuge“ auf der Strasse, wie es Lars Klaeger im Panel nannte. Dazu wird die Flotte in Schaffhausen elektrifiziert.
➡ Geteilte Mikromobilität, aber schlau: An rund 70 Standorten können die Schaffhauser:innen nun eTrotti von TIER Mobility ausleihen. Dabei wurde auf das Freefloating-System verzichtet und designierte Zonen ausgeschieden, wo die Trotti ausgeliehen werden können. Emre Argön ist überzeugt, dass die Ordnung so besser gewährleistet werden kann und Schaffhausen als Vorbild vorangeht.
➡ Grosse Güter in kleinen Fahrzeugen: Mit dem Projekt SMARGO von der Mobilitätsakademie des TCS steht ein exotisches Kleinfahrzeug zur Verfügung. Dieses maximiert die Ladefläche im Vergleich zur Fahrzeuggrösse und ist so eine gute Alternative zum grossen Lieferwagen, wie Mathias Halef ausführt.
Für urbanista.ch waren Simon Eggimann und Thomas Hug am Projekt beteiligt. Wir danken den Beteiligten der Stadt Schauffhausen und insbesondere Ramon Göldi für die pragmatische Realisierung dieser Projekte. Auf viele spannende Lehren!
Weitere Informationen zum Projekt gibt es unter www.sharehausen.ch.

