Das Tiefbauamt der Stadt Zürich entwickelt seit mehreren Jahren auch Projekte, mit denen Stadträume kurzfristig und teilweise in engem Austausch mit den Städter*innen aufgewertet und/oder umgenutzt werden können. Dazu zählen Projekte wie Piazza Pop-Up, Brings uf d’Strass, Expressmassnahmen an der Hardturmstrasse, Quartierblüten Zü-rich sowie zahlreiche Aktionen der Fachstelle Kunst im öffentlichen Raum wie z.B. der Hafenkran oder Ausstellungsformate wie Gasträume.
Einige der temporären Nutzungen im TAZ sind als Experimente oder Pilotprojekte mit kleinen Budgets und wenig Ressourcen gestartet. Diese sind über die Jahre gewachsen bzw. haben sich verstetigt. Zu-dem sind neue Bedürfnisse ans TAZ herangetragen worden, einerseits seitens der Städter*innen, die sich flexiblere Möglichkeiten wünscht, um öffentliche Räume anzueignen (vgl. Resultate des Mitwirkungs-prozesses Mobilität und Stadträume). Andererseits gibt es auch innerhalb der Verwaltung Wünsche nach Möblierungselementen und Prozessen, mit denen Stadträume ausserhalb von regulären Bauprojekten schneller und bedürfnisgerechter umgenutzt und / oder aufgewertet werden können, beispielsweise in neu signalisierten Begegnungszonen, die in absehbarer Zeit nicht baulich umgestaltet werden.
Das Thema temporäre Nutzungen entwickelt sich damit von einem Nischenthema hin zu einer gefragten Dienstleistung des TAZ, die entsprechenden Ressourcenbedarf nach sich zieht. Vor diesem Hintergrund wünscht die Geschäftsleitung des TAZ eine Auslegeordnung der bis jetzt geleisteten Arbeit, gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen sowie zu den Chancen und Risiken. Daraus sollen Handlungsempfehlun-gen für künftige temporäre Projekte abgeleitet werden.