Superblocks sind im Trend. Viele Städte weltweit führen verkehrsberuhigte Bereiche ein, um den Durchgangsverkehr zu reduzieren, mehr Platz für Aufenthaltsqualität zu schaffen und die Verkehrssicherheit zu verbessern.
Wir durften uns diesem spannenden Thema annehmen und für die Stadt Zürich eine umfassendes Konzept zu „Quartierblöcken“ erarbeiten. Dafür haben wir Barcelonas „Superblocks“, Wiens „Supergrätzl“, Berlins „Kiezblöcke“ und das temporäre Strassenexperiment „Ottensen macht Platz“ in Hamburg unter die Lupe genommen. In Interviews mit städtischen Vertreter:innen der Vergleichsstädten haben wir wertvolle Einblicke in die Erfahrungen bei der Implementierung von Superblocks erhalten. Diese Erkenntnisse flossen in die Entwicklung eines morphologischen Kastens – eines Werkzeugs für die Umsetzung von Superblocks in der Stadt Zürich – ein.
In einem zweiten Schritt wurde anhand von Workshops und Datenanalysen geeignete Quartiere in der Stadt Zürich identifiziert. An diesen Standorten wurden verschiedene Führungsformen für den Verkehr sowie Interventionen im öffentlichen Raum geprüft.
Die Arbeit zu Superblocks hat uns verstärkt die Notwendigkeit gezeigt, Superblocks holistisch zu verstehen, um eine Vielzahl an Leuten zu erreichen. Denn Superblocks können nicht nur einen positiven Beitrag zur Verkehrswende leisten, sondern auch zur Gesundheitsförderung, Hitzeminderung sowie zur Verbesserung der Lärmbelastung und Luftqualität.