Als integriertes Büro konnte urbanista.ch am Parallelstudienauftrag zur Entwicklung der Gebiete Lungolago und Lugano Zentrum als Teil des Teams „LONGLAKE“ teilnehmen. Dabei wurden wir mit dem ersten Platz ausgezeichnet.
Das Projekt betont die Notwendigkeit, Maßnahmen zur Reduzierung des Autoverkehrs zu ergreifen und stellte somit die Verkehrswende Luganos ins Zentrum. Zu diesem Zweck schlug die Gruppe LONGLAKE die Verabschiedung eines Maßnahmenpakets vor, das unter anderem die Festlegung einer 30 km/h-Zone und die Einrichtung von zwei 20 km/h-Begegnungszonen am Seeufer (vom LAC bis zur Piazza Indipendenza) vorsah. Die Ergebnisse des Projekts bestätigen die Notwendigkeit, die Fußgängerzone des Zentrums zu vervollständigen, indem sie auf die Via Magatti und die Via della Posta ausgedehnt wird: Die Routen einiger öffentlicher Verkehrslinien müssen verlegt und die Be- und Entladezonen neu definiert werden. Dieser Entscheid begünstigt die Gesamtumgestaltung der Piazza Riforma, der Piazza Rezzonico und der Piazza Manzoni und ermöglicht eine bessere Anbindung des Langsamverkehrs an den Umsteigeknotenpunkt Piazzale ex-Scuole, wodurch die Möglichkeit eröffnet wird, weitere Aktivitäten entlang der Straßen, wie z. B. den Markt, zu veranstalten. Was die Radwege betrifft, so hält die Expertengruppe die Einrichtung eines separaten Zweirichtungswegs von Paradiso nach Giardini Belvedere für interessant. Bis 2025 wird die Stadt auch die Umsetzung von temporären Maßnahmen zur Sicherung des nicht motorisierten Verkehrs prüfen. Für den mittleren Teil schlagen die Experten eine 6 Meter breite Straße vor, auf der Motor- und Radverkehr mit einer Geschwindigkeit von 20/30 km/h nebeneinander fahren können.